ist der den meisten Menschen wohl bekannteste der verschiedenen Yoga-Wege. Im Hatha Yoga steht die Arbeit mit dem Körper im Vordergrund. Yoga-Stellungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Tiefenentspannung (Shavasana) bestimmen den Inhalt einer Yogastunde. Daneben gehören eine gesunde Ernährung und positives Denken, Meditation zu den Hauptpraktiken im Hatha Yoga.
Im Unterschied zu gewöhnlichen Körperübungen, die meist mit rasch und heftig vollzogenen Muskelbewegungen arbeiten, werden im Yoga Bewegungen langsam und schrittweise ausgeführt, bei bewusster Atmung und im harmonischen Wechsel mit Entspannung. Dabei sind Dehnung, Stärkung und Entspannung der Muskulatur gleichermaßen bedeutungsvoll.

Durch die Übungen des Hatha Yoga findet auch eine Aktivierung und Harmonisierung der Sonnen- und Mondenergien im Organismus statt. Das Wort „Hatha“ besteht aus den Silben "Ha" und "Tha", wobei "Ha" Sonne bedeutet und "Tha" Mond. Die Sonnenenergie steht dabei für Zentrierung, mehr Energie und Selbstvertrauen, die Mondenergie für Entspannung, Intuition und Feinfühligkeit. Die wärmende und die kühlende Energie.
"Ha" und "Tha" steht auch für die zwei Arten von Übungen im Hatha Yoga, die aktiven, fordernden Übungen und die entspannenden, sanften Übungen.

• dynamische Übungen zum Aufwärmen des Körpers und zur Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems,
• ruhig gehaltene Yoga Stellungen (Asanas), in denen man den Körper dehnt, die Kondition und die Koordination entwickelt,
• Atemübungen (Pranayama), die reinigend, energetisierend und harmonisierend auf das gesamte menschliche System wirken,
• Tiefenentspannung (Shavasana) regeneriert Körper und Geist,
• Manchmal kann eine Yogastunde auch eine kurze Meditation und/oder Mantra-Rezitation enthalten. Das dient dazu, einen tieferen Zugang zu seiner inneren Mitte zu bekommen, zur Stille.

Yoga bietet eine Fülle von Übungen und Praktiken an. Dabei entscheidet jeder für sich, wir weit sie/er gehen möchte. Beim Praktizieren der Übungen wird die Konzentration auf den eigenen Körper gelenkt. Dieser wird achtsam erspürt, wobei die eigenen Grenzen bewusst wahrgenommen werden. Dadurch entwickelt sich ein gutes Körpergefühl und ein bewusster Umgang mit den eigenen Grenzen.

Es gibt inzwischen eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien über die positiven Wirkungen des Yoga.
Zum Stand der aktuellen Foschung (Mai 2017) herausgegeben vom Berufsverband Yoga Vidya (PDF-Datei):
» hier herunterladen.

Der aktuelle Stand der Forschung zeigt sehr deutlich, dass das Praktizieren von Yoga ein sehr breites Wirkungsfeld hat, es:

• ... lindert Schmerzen (Rücken-, Nacken-, Knie-, Kopfschmerzen, Atritis),
• ... sorgt für ein stabileres Herz- , Kreislaufsystem (Bluthochdruck, Herzrhythmus-Störungen),
• ... unterstützt den Kampf gegen Entzündungen im Körper und in der Rehabilitation von Krebserkrankungen,
• ... mindert das Risiko, an Diabetes Typ-2 zu erkranken,
• ... trägt dazu bei, Angstzustände und Depressionen zu verringern und
• ... reduziert Schlafstörungen, Hitzewallungen.

Jeder, der Hatha Yoga praktiziert, kann schon sehr bald selbst die Wirkungen des Yoga erfahren. Mit "mehr Wohlbefinden und Lebensfreude" kann man sie ganz allgemein beschreiben.

• Yoga hilft dir, dich vollkommen zu entspannen, wobei bestehende Verspannungen aufgelöst werden,
• Yoga entwickelt Flexibilität und Muskelkraft,
• Yoga fördert Koordination und Gleichgewicht,
• Yoga aktiviert deine Lebensenergie,
• Yoga verbessert deine Konzentrationsfähigkeit, deine Willenskraft und verhilft dir zu mehr geistiger Klarheit,
• Yoga stärkt dein Selbstbewusstsein, Mut, Durchhaltevermögen und Einfühlungsvermögen,
• Yoga gibt dir geistige Ruhe, Ausgeglichenheit und Frieden.

Beschäftigt man sich mit der Jahrtausende alten Geschichte und Philosophie des Yogas, beginnt man seine Einstellung zum Leben zu überdenken. Yoga ist KEINE Religion und wird deshalb auch von von Anhängern aller Glaubensrichtungen und auch von konfessionslosen Menschen auf der ganzen Welt praktiziert.

ist eine spezielle Form des Hatha Yoga, bei der die Yoga-Übungen an die besonderen Bedürfnisse des Rückens angepasst werden. Rückenyoga verbindet die klassischen Yoga-Übungen mit den Erkenntnissen moderner Orthopädie, Physiotherapie, Fitness-Training und empirische Erkenntnisse bei der Erforschung von Rückenschmerzen. Regelmäßiges Ausführen der Yoga-Übungen kann Rückenschmerzen vorbeugen, auf Stress und Muskelverspannungen beruhende Rücken-, Kopf - und Nackenschmerzen lindern oder beseitigen.